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Dienstag, 27. August 2013

luisluisluis

"Komm Elsa, schnell" wir laufen durch die schillernde Nacht, ich taumele, freue mich aufs tanzen. Heute ist luisunddenganzenstressvergessentag. Lene hat ihren teuren Wein geopfert, wir saßen bei ihr, haben das Feuerwerk angeguckt und Männer verflucht, dann sind wir zu einer wg Party und nun laufen wir zum Club. Heute geht es mir recht gut. ich habe etwas zu wenig gegessen, aber immerhin etwas herunter bekommen. ich hoffe weder luis noch jonah im club zu treffen als wir die gasse hinunter laufen. je näher wir kommen desto schneller werden wir, man kann den bass schon spüren, meine füße sind aufgeregt und wollen die ganze nacht herumzappeln. wir treffen ein paar freunde, rauchen noch einen trinken noch ein bier und lassen uns vom club verschlucken. ich stehe auf der tanzfläche, schließe die augen und fliege. ich fühle mich als würde ich meinen verhassten körper verlassen und er würde weitertanzen, während ich neben ihm schwebe. ich öffne meine augen nach einer halben ewigkeit wieder, lene tanzt neben mir und beugt sich zu mir rüber. "So ein idiot" brüllt sie. ich verstehe nicht was sie mir damit sagen will und lasse meinen blick über die tanzende masse schweifen. "wirklich elsa lass dich nicht ärgern" fügt sie hinzu. nun habe ich komplett den faden verloren. ich dachte es ginge vielleicht um ihren ex freund oder dem kerl mit dem sie ab und an was hat. ich gucke sie fragend an und sehe im selben moment was sie meint. da steht er, einfach so und guckt mich an. er ist alleine da und tanzt nicht, er steht einfach nur da und guckt mich an. nach ein paar unangenehmen momenten in denen wir uns anschauen beschließt mein betrunkenes ich zu ihm rüber zu gehen. "lene ich komme gleich wieder, bleibst du hier bei den anderen? wie lange steht er da schon?" ich deute meinen kopf in luis richtung ohne ihn eines blickes zu würdigen. "eine stunde vielleicht. elsa klärt das mal, das ist doch scheisse so." ich bahne mir durch die menschenmassen meinen weg zu ihm. "was soll das luis?" kein hallo, keine anderen netten floskeln, ja, ich wollte einfach mal eiskalt und lässig sein und ehrlich gesagt finde ich auch wirklich, dass es mir gut gelungen ist, meine stimme hat kaum gezittert obwohl ich mit den tränen gekämpft habe konnte ich einen entspannten gesichtsausdruck wahren. "ich hatte gehofft dich hier zu finden, bier?" mit flaschen bewaffnet laufen wir die treppe runter und gehen raus. es wird schon wieder hell. nach allerlei netten smalltalks mit entfernernten freunden und zwei bier später sitzen wir nebeneinander. "du hast mir unendlich gefehlt elsa. ich kann mir kaum vorstellen das es richtig war die sache zwischen uns zu beenden." während du redest guckst du auf den boden, deine stimme ist belegt und deine hände drehen unbeholfen eine zigarette. "ich habe mich von meiner freundin getrennt, ich will dich wirklich sehr. bitte überleg es dir nochmal." fährst du fort. ich bin überfordert. plötzlich ist alles wieder da. die große angst davor alleine gelassen zu werden, die angst verletzt zu werden, das flaue gefühl im magen. "luis mir geht das alles zu schnell, es macht mir angst, du machst mir angst" ich stehe auf und gehe wieder zu meinen freunden aber das tanzen macht mir nicht einmal mehr halb soviel spass wie davor. ich suche meine sachen zusammen und verabschiede mich von denen, die noch übrig geblieben sind. du sitzt noch immer da, alleine, blickst in den himmel. ich zögere einen moment aber gehe dann doch zu dir. "wollen wir noch ein stück zusammen laufen?" 

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